Das Spiel gegen Schaffhausen glich einem Seilziehen. Schwellbrunn kam zuerst nicht richtig auf Touren und verlor den ersten Satz mit 8:11. Danach drehte das Team aber richtig auf und gewann Durchgang zwei und drei jeweils mit 11:6. Die Appenzeller spielten sehr solide und überzeugten mit einer kompakten Leistung. Doch genau in diesem Hoch liess das junge Team nach, spielte mit dem Vorsprung im Rücken zu wenig mutig auf und verlor so den vierten Satz. Im entscheidenden fünften Satz waren die Mannschaften auf Augenhöhe. Schwellbrunn liess aber in der Defensive zu viele Stockfehler zu. Das führte zum knappen 10:12 Satzsieg und somit zum Sieg für die Munotstädter.
Mental stark
Ähnlich weiter ging es im zweiten Spiel gegen die Gastgeber aus Schlieren. Die Hinterländer holten die ersten zwei Sätze überzeugend. Verunsichert und mit zu vielen Eigenfehlern in der Offensive überliessen sie den Zürchern die nächsten zwei Durchgänge. Der Entscheidungssatz wurde für Schwellbrunn zur mentalen Belastungsprobe. Einerseits weil sie schon das erste Spiel aus der Hand gegeben hatten, andererseits weil das Heimpublikum mächtig Dampf machte. Doch genau diese mentale Stärke legten die Appenzeller an den Tag. Im Angriff legten sie noch eine Schippe drauf und gewannen so das Hitchcock-Finale mit 11:8.
Nach zwei Runden liegt Schwellbrunn auf dem fünften Platz solide im Mittelfeld. Nächste Woche folgt ein Mammutprogramm mit zwei Meisterschafts- und einer Cuprunde in drei Tagen. (jfk)