Gegen Beringen startete Schwellbrunn solide ins Spiel und holte den ersten Satz mit 11:8. Doch den gegnerischen Service bekamen die Hinterländer nie richtig in den Griff und machten selbst zu viele Eigenfehler. Die ältere Garde der Beringer war zwar läuferisch unterlegen, spielte aber oft technisch sauberer und cleverer. So gingen die Schaffhauser nach zwei Satzgewinnen, mit 11:8 und 14:12, in Führung. Schwellbrunn tätigte einige Wechsel und glich mit 11:6 wieder aus. Doch im Schlusssatz spielten sie wieder zu fehlerhaft und schenkten mit 7:11 Beringen den Sieg. Wieder einmal lieferten sich die Appenzeller ein Duell über fünf Sätze. Normalerweise ist die mentale Stärke in solchen Schlagabtauschen ihre Stärke. Doch diese Niederlage am Schluss stand zeichenhaft für einen etwas unmotivierten Auftritt.
Neben den Schuhen
Auch gegen eine blutjunge Mannschaft aus Rickenbach-Wilen zeigten die Appenzeller nicht mehr viel Gegenwehr und verloren gleich mit 0:3. Auch wenn die einzelnen Sätze umstritten ausfielen, war es nicht der gewohnte Auftritt der Hinterländer. Der übliche Dampf im Angriff und die Stabilität in der Defensive fehlte. Ein Grund dafür war, dass sie wegen Absenzen nicht auf das volle Kader zurückgreifen konnten.
Fantastische Saison
Doch die beiden Niederlagen hatten keinen Einfluss auf die Tabelle. Schwellbrunn verteidigte seinen zweiten Platz und holte sich damit die Silbermedaille. Ein sensationelles Resultat, wenn man bedenkt, dass Schwellbrunn als Aufsteiger aus der 2.Liga in diese Saison gestartet war. Das Team zeigte immer wieder Kampfgeist und Spektakel in einer Liga, in der viele Mannschaften auf Augenhöhe mitspielen. Mit mehr Konstanz und besseren Leistungen gegen schlechtere Teams, hätten sie sogar noch den ersten Platz strittig machen können. Dieser ging nun aber klar an Dägerlen. Doch für Schwellbrunn ist es gewonnenes Silber und nicht verlorenes Gold.