Der Start der Hinterländer auf heimischem Kunstrasen verlief harzig. Diesen Zustand wussten die Gäste aus Elgg-Ettenhausen auszunutzen. Nicht mit besseren Leistungen, aber mit weniger Fehlern holte sich das Auswärtsteam die ersten beiden Sätze mit 9:11 und 8:11. Als sie dann noch im dritten Satz in Führung gingen, sah es schlecht aus für die Appenzeller. Doch nach dem erneuten Seitenwechsel gelang dem Heimteam der Turnaround. Mit einigen Rotationen und vor allem mit einem mentalen Steigerungslauf drückte es dem Spiel seinen Stempel auf. Schwellbrunn gewann den dritten Satz mit 11:9, steigerte sich besonders in der Offensive und holte sich so die Oberhand zurück. Es folgte zweimal ein Satzgewinn mit 11:6, welche nach einem Entfesselungskampf in bester Houdini-Manier zum Schwellbrunner Sieg führte. Beeindruckend war vor ihren die mentale Leistung, mit der sie sich auch mit dem Rücken zur Wand nicht einschüchtern liessen. Wie so oft in dieser Saison entschieden sie so ein Spiel über fünf Sätze für sich.
Fesselnder Schlagabtausch
Gegen Jona knüpften die Hinterländer gleich an diese Leistung an und gewann den ersten Satz mit 11:9. Doch die Gegenabwehr wurde ebenfalls härter und ein Abnützungskampf zeichnete sich ab. Nachdem sich Jona den zweiten Durchgang mit 11:13 schnappte waren es die beiden Anschläger, welche das Spiel gegenseitig prägten. Mit fantastischen Angaben holten sie einen Grossteil der Punkte. Doch in diesem hochstehenden Schlagabtausch war Schwellbrunn ein wenig zwingender, stabiler und hartnäckiger. So holten sie sich die nächsten beiden Durchgänge knapp mit 11:9 und 12:10. Somit war kurz vor Mitternacht die Vollrunde perfekt.
Die Appenzeller zeigten einmal mehr mentale Stärke und Kampfesgeist. Mit diesen zwei Siegen holen sie sich die Tabellenführung zurück, können jedoch noch vom Zweitplatzierten Dägerlen, welche weniger Spiele verbuchen, überholt werden. Für das Ende des Rennens zeichnet sich also ein enger Spitzenkampf ab.