Die Oberentfelder reisten als haushohe Favoriten ins Appenzellerland. Nicht umsonst stehen sie in der Nationalliga A momentan auf dem vierten Rang. Umso überraschender war es, dass das zwei Ligen tiefer klassierte Heimteam von Beginn weg gut mithielt. Die Hinterländer zeigten sich nämlich bissig, leisteten defensiv gute Gegenwehr und erzielten im Angriff aktiv Punkte gegen die Aargauer. Mit diesem ausgeglichenen Startsatz standen die Aussenseiter plötzlich mit einem Satzball da. Geholfen dabei hatte die Regelung, dass Schwellbrunn wegen des Ligenunterschieds in jedem Satz mit drei Punkten Führung startete. Doch die Aargauer wehrten den Satzball ab und verwerteten nach harter Gegenwehr ihrerseits ihren dritten Satzball zum 11:13. Nach dem Seitenwechsel rieben sich dann manche Zuschauer die Augen. Schwellbrunn spielte grandios auf und dominierte Oberentfelden regelrecht. Mit dieser bärenstarken Leistung ging das Heimteam gleich mit 8:1 in Führung. Diesen Vorsprung liessen sie sich in Folge nicht nehmen. Sie zogen ihr Spiel durch und gewannen den zweiten Satz überraschenderweise klar mit 11:4 und machten so eine kleine Sensation perfekt.
Trotzdem ein Klassenunterschied
Doch eine Schwalbe macht bekanntlich noch keinen Sommer. Oberentfelden tätigte Wechsel und zeigte von da an ihre Klasse. Abgeklärt nahmen sie das Heft in die Hand und spielten dominant auf. Sie gewannen die nächsten vier klar Sätze mit 8:11, 6:11, 8:11 und 7:11. Besonders im Angriff zeigten die, mit Nationalspieler bestückten, Aargauer zu welchem hochklassigen Faustball sie fähig sind. Schwellbrunn hielt immer noch sehr gut mit, konnte aber nicht ganz an die Leistung des zweiten Satzes anknüpfen.
Trotz der Niederlage dürfen die Appenzeller zufrieden sein mit ihrer Leistung. Sie haben gezeigt zu welcher Gegenwehr sie fähig sind. Weiter geht es nächsten Mittwoch mit einer Meisterschaftsrunde am 11.08. um 19.30 Uhr in Schwellbrunn.